Seit klein auf hören wir es:

«Man kann nicht alles haben.»

«Wenig zu Wollen und wenig zu Haben ist der Schlüssel zum Glück.»

«Die Welt hat zu wenig Ressourcen, um allen Menschen ihre Wünsche zu erfüllen.»

«Man muss lernen, zu verzichten.»

«Es ist nicht gut, immer mehr zu wollen, man sollte einfach zufrieden sein, mit dem, was man hat.»

Kommen dir diese Phrasen bekannt vor? Die meisten Menschen sind von der Wahrheit dieser Aussagen überzeugt. Wir akzeptieren sie meistens, ohne sie kritisch zu untersuchen. Stimmen denn diese ‹Fakten› wirklich?

Auch ich war lange von der Wahrheit dieser Sätze überzeugt.

Auf den ersten Blick machen Sie ja auch Sinn.

Aber je länge ich die Gesetze des Universums kannte, desto unlogischer erschienen sie mir.

Hat unsere Ursprungsenergie, Gott, Alles-das-ist oder wie immer du diese Kraft nennen möchtest, wirklich eine Welt erschaffen, in der nicht alle das haben können, was sie möchten?

Ist es wirklich möglich, dass dieser Planet mehr Menschen beherbergen kann, als er versorgen kann?
Hat die Natur hier wirklich einen solchen folgenträchtigen Fehler begangen?
Müssen wir wirklich alle lernen, zu verzichten, um überhaupt überleben zu können?
Haben Menschen irgendwo auf der Welt wirklich weniger Ressourcen, wenn hier jemand viel für sich beansprucht?

Mein inneres Wesen sträubt sich gegen diese Vorstellungen.

Ich kann die ‹Spaltung› wortwörtlich in mir fühlen, wenn ich mich von der Wahrheit entferne und glaube, dass es zu wenig von allem gibt und dass nicht alle Menschen bekommen können, was sie möchten und brauchen.

Denn das Universum ist wirklich reich genug, um alle Wünsche zu erfüllen.

Das Universum ist reich an allem

Für manche mag sich dieser Satz wie Hohn anfühlen, denn viele Menschen sind sich bewusst, was gerade nicht in ihrer Realität vorhanden ist und wie lange sie schon auf eine Verbesserung ihrer Zustände warten.

Doch der einzige Grund, warum sich jemand fühlt, als dass ihm etwas vorenthaltet wird, ist, dass diese Person nicht die Schwingung der gewünschten Realität aussendet, sondern ihren Fokus auf der Realität haben, in der sie gerade leben.

Das Gesetz der Anziehung, unpersönlich und folgsam wie es ist, manifestiert für sie immer wieder die gleichen Umstände. Würden sie ihren Fokus auf das Gewünschte ausrichten, würde sehr bald das Gewünschte in ihr Leben treten.

Mit diesem Wissen können wir auf dem nächsten Grundsatz aufbauen:

Die wahre Freude und Befriedigung im Leben entspringt aus dem Prozess, einen Wunsch in’s Universum ‹abzuschicken›, sich mit diesem Wunsch in Einklang zu bringen und dann mitanzusehen, wie das Universum diesen Wunsch für einen in die physische Realität manifestiert.

Das Leben besteht aus einem konstanten und unendlichem Prozess aus erkennen und definieren, was man möchte und was nicht (dies können physische Objekte oder nicht-physische Dinge sein).

Wenn man nichts mehr möchte, man keinen Wunsch mehr an das Leben hat, ist man mit diesem Spiel ‹fertig›. Der nächste logische Schritt in diesem Stadium wäre dann der Übergang zurück in das Nicht-Physische, d.h. zu ’sterben›.

‹Leben› bedeutet, immer wieder neue Wünsche an das Leben zu haben und sich anschliessend mit diesen in Einklang zu bringen.

Dass man immer mehr möchte und nicht irgendwann zufrieden ist, ist normal, es ist Teil dieses Spiels. 

Würde man an einen Punkt kommen, an dem nichts mehr möchte, ist das Spiel zu Ende und man scheidet daraus aus, in dem man stirbt.

Mit jedem neuen Wunsch expandiert das Universum.

Die Expansion des Universum ist der Grund unseres Daseins.

Deswegen ist es essentiell, dass man immer wieder neue Wünsche und Präferenzen an das Leben hat. Dies ist normalerweise ein automatischer Prozess, ausser man zügelt sich dabei.

Sich in diesem natürlichen Prozess künstlich zu zügeln, entspricht nicht unserer wahren Natur und dem Sinn unseres Daseins.