Alle Menschen haben dieses eine Ziel im Leben: glücklich und zufrieden zu sein.

Ein Leben ohne Sorgen und harte Arbeit zu führen und immer wieder in den Wogen des Glücks zu schwelgen.

Und fast alle Menschen machen dieses Glücklichsein von äusseren Umständen abhängig.

Wenn das Konto gut gefüllt ist, fühlt man sich gut.
Wenn der Partner einem viel Aufmerksamkeit und Liebe schenkt, fühlt man sich glücklich und geborgen.
Wenn die Anzeige auf der Waage immer mehr Richtung Wunschgewicht zeigt, ist man euphorisch und fühlt sich attraktiv.
Wenn sich der ersehnte Erfolg im Beruf ergibt, fühlt man sich unbesiegbar und erlebt ein ‹High›.

Diese Reaktion sind alle sehr menschlich und dabei ist per se überhaupt nichts Schlechtes.

Was aber, wenn der Kontostand ein rotes Minus anzeigt und man unbedingt eine Rechnung zahlen muss?
Was, wenn der Partner kaum mehr Zeit für einen hat oder sogar fremdgeht?
Was, wenn man sich auf die Waage stellt und sieht, dass man mehr wiegt als im letzten Jahr?
Was, wenn sich die erhoffte Beförderung nicht ergibt und der Chef einen immer wieder kritisiert?

Fast alle Menschen fühlen sich in solchen Situationen miserabel, unwürdig, minderwertig, wütend und einfach nur schlecht.
Auch diese Reaktionen sind alle nur menschlich und allzu gut nachzuvollziehen.

Das Problem an der Sache ist, dass das Glücklichsein einer Person so nur von äusseren Umständen abhängig ist.

Wenn sich im Leben Gutes ereignet, fühlt man sich super und liebt das Leben, wenn es aber gerade schlecht oder mittelmässig läuft, fühlt man sich müde, frustriert und entmutigt.

So ist man seinen Emotionen völlig ausgeliefert und man hat nie die vollständige Macht über seine Gefühlslage. Man fühlt sich wie auf einer Achterbahn der Emotionen und ist Oper der Umstände.

Man gibt den Umständen die Schuld für unsere Launen und übernimmt keine Verantwortung für sich selbst. Ein Gefühl von Machtlosigkeit ergibt sich.

Da sich die Umstände nicht immer kontrollieren lassen können, ist man total abhängig von anderen Menschen, der Wirtschaft, der Gesellschaft, dem Wetter, etc.

Wenn man aber erkennt, was das Gefühl des Glücklichsein wirklich bedeutet und was es auslöst, hat man die ultimative Macht in seiner Hand und kann unter allen Umständen glücklich sein.

Positive Emotionen bedeuten lediglich, dass unsere momentanen Gedanken im Einklang mit unserem inneren Wesen sind.

Wenn wir uns geliebt fühlen, weil unser Partner uns viel Aufmerksamkeit schenkt, sind wir glücklich.
Wenn wir uns sicher fühlen, weil wir viel Geld haben, sind wir glücklich.
Wenn wir uns würdig und kompetent fühlen, weil wir auf der Arbeit befördert werden, sind wir glücklich.
Wenn wir uns attraktiv und schön fühlen, weil wir sehen, dass wir abgenommen haben, sind wir glücklich.

Diese positiven Gefühle sind im Einklang mit unseren inneren Wesen, denn unser inneres Wesen weiss:
Wir sind geliebt, sicher, würdig, kompetent, attraktiv und schön.

Umgekehrt zufolge kann man sich sicher sein:

Negative Gefühle wie Angst, Trauer, Sorgen, Wut, Machtlosigkeit, Minderwertigkeit sind lediglich ein Hinweis dafür, dass unsere momentane Sicht auf die Dinge nicht im Einklang mit unserem inneren Wesen sind.

Wenn wir uns unsicher und ängstlich fühlen, weil unser Kontostand im Minus ist, sind wir unglücklich.
Wenn wir uns unwürdig und schlecht fühlen, weil unser Partner eine Affäre hat oder uns nicht mehr so viel Beachtung schenkt, sind wir unglücklich.
Wenn wir uns unnütz und inkompetent fühlen, weil wir in unserem Job nicht die Beachtung kommen, die wir uns wünschen, fühlen wir uns unglücklich.
Wenn wir unsere Figur im Spiegel sehen und uns als unattraktiv und hässlich einstufen, sind wir unglücklich.

Diese negativen Gefühle, welche sich so schlimm und unangenehm anfühlen, sind der Indikator dafür, dass unser inneres Wesen eine komplett andere Sicht dieser Dinge hat als unser physisches Selbst, unser Ego.

Wie oben schon geschrieben, wenn wir uns in diesen Momenten trotzdem geliebt, sicher, würdig, kompetent, attraktiv und schön fühlen würden, wäre unsere Sicht der Dinge im Einklang mit unserem inneren Wesen.

Und die Emotionen, die auf diese Gedanken folgen würden, wären positiv. Wir wären also auch mit diesen äusseren, unkontrollierbaren Umständen glücklich.

Denn unser inneres Wesen weiss:
Wir sind geliebt, sicher, würdig, kompetent, attraktiv und schön. Egal, wie unsere physische Realität im Moment aussehen mag.

Nun, das tönt ja so, als ob wir uns verstellen müssten und unsere wahren Gefühle unterdrücken müssten, um unseren inneren Wesen zu ‹gefallen›.

Aber es ist etwas komplexer, als es gerade scheinen mag.

Es ist nicht Sinn der Sache, unsere Emotionen zu verleugnen und nie wieder einen negativen Gedanken zu hegen. Dies wäre unnatürlich, ungesund und unmöglich.

Nein, vielmehr sollten wir unsere negativen Gefühle als Richtungsweiser sehen, die uns helfen, unsere Gedanken in eine andere, positivere Richtung zu leiten.

Es ist nichts Schlechtes oder Verbotenes dabei, munter vor sich hin negative Gedanken zu hegen und sich immer schlechter und schlechter zu fühlen.

Aber wenn wir wirklich von Herzen konstant glücklich sein wollen und ein erfolgreiches Leben führen wollen, sollten wir lernen, unsere Gedanken so zu leiten, dass sie immer mehr mit der Sichtweise unseres inneren Wesen übereinstimmen.

Denn unser inneres Wesen hat eine viel übersichtliche Sicht auf die Dinge als unser physisches Selbst. Es weiss, was wir vom Leben wollen und wie wir es bekommen. Es ist unendliche weise und intelligent.

Wenn also unsere Sicht der Ereignisse im Leben mit der Perspektive unseres anderen, viel grösseren Teil von uns übereinstimmt und kongruent ist, fühlt sich das sehr gut an, egal was in unserem Leben gerade passiert oder passieren mag.

Dies ist das Geheimnis des bedingungslosen und konstanten Glücklichseins.